Die Legende Luther
Die Inszenierung „Die Legende Luther“ beleuchtet die Zeit des ausgehenden Mittelalters und der beginnenden Neuzeit mit den vielfältigen Mitteln des Puppenspiels. Sie beschäftigt sich mit demaufkeimenden Frühkapitalismus, mit Luthers Leben und Wirken und untersucht dabei die Widersprüche und Parallelen zu heute. In einer Mischung aus historisch belegten und dramatischen Texten melden sich u.a. Katharina von Bora, Papst Leo X., Kaiser Karl V., Jakob Fugger und Luthers Hund Tölpel zu Wort. Der Ausgangspunkt ist ein Beichtstuhl, in dem die alte Zeit lebendig wird. In diesem werden theologische, philosophische, politische und wirtschaftliche Diskurse geführt, Schlachten im Namen der Religion geschlagen und lukrative Geschäfte abgeschlossen. Der Beichtstuhl wandelt sich zum Kloster, zur Stadt, zum Palast, zum Vatikan und zum Kriegsschauplatz. Gearbeitet wird mit Licht und Schatten, Material und Objekten, mit offener und verdeckter Spielweise, Marionetten, Handpuppen, Großfiguren und Musik. (Spieldauer: ca 70 min.)
Regie: Rodrigo Umseher gefördert von: Landreis Elbe- Elster |